MultiTroph Symposium 2024

Beijing sunset

Das MultiTroph Symposium 2024 wurde am Institut für Zoologie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (IOZCAS) in Peking abgehalten. Es wurde von Chao-Dong Zhu und Alexandra-M. Klein, geleitet und von Finn Rehling und Qing-Song Zhou betreut. Ziel dieses Symposiums war es, die Zusammenarbeit zu fördern und Meinungen und Ideen auszutauschen. Alle Teilprojekte (SP1-6, Z1 & Z2) präsentierten ihre Ergebnisse aus der letzten Feldsaison und stellten Ideen für die kommende Saison vor. Darüber hinaus präsentierten unsere chinesischen Partner*innen ihre Forschungsarbeiten zu den Themen Multidiversität und Multifunktionalität (Yi Li), Bestäubervielfalt in kleinbäuerlichen Landschaften (Xiao-Yu Shi), Dynamik von Herbivorengemeinschaften in BEF-China (Ming-Qiang Wang), Saatgutausbreitung durch Streuobstwiesenbewohner (Zhi-Shu Xiao), ökologische Modellierung der Koexistenz von Arten auf der Makroebene (Huijie Qiao) und die Evolution von Wespeninteraktionen (Arong Luo).

Auf dem Symposium wurden die gemeinsamen Anstrengungen und bedeutenden Erfolge der Sonderforschungsbereiche im vergangenen Jahr herausgestellt. Ein bedeutender Meilenstein war die Unterzeichnung eines Vertrags über den Unterhalt der Feldstandorte durch Alexandra-M. Klein und Xiaojuan Liu. Dieser Vertrag ermöglicht nun die Unterstützung der Partner nicht nur konzeptionell und die Forschung betreffend, sondern auch finanziell. Einer der Keynote Speaker war Jörg Albrecht vom Senckenberg Museum Frankfurt, der einen Vortrag über Learnings aus ökologischen Netzwerken und trophischen Interaktionen anhand von naturkundlichen Sammlungen hielt. Außerdem hielt Christina Grozinger von der PennState University einen Keynote-Vortrag über die Ernährungsökologie von Pflanzen-Insekten-Interaktionen. Beide Vorträge waren hervorragend und wurden mit Interesse aufgenommen, was zu zahlreichen Diskussionen im Anschluss führte.

Interaktive Sitzungen, einschließlich Podiumsdiskussionen und Workshops, boten den Teilnehmenden die Möglichkeit, einen sinnvollen Dialog zu führen, neue Forschungswege zu erkunden und internationale Netzwerke zu stärken. Höhepunkte waren unter anderem die praktischen Sessions, die von Douglas Chesters (DNA-Barcoding), Michael Staab (Einführung in linear mixed models) und Georg Albert (structural equation models) geleitet wurden. An jeder dieser Sitzungen nahmen bis zu 50 Studierende teil, was sie zu einem großen Erfolg machte. Außerdem gab es eine Sitzung zur Konzeption eines Papers für MultiTroph, aus der zwei Ideen für Konzeptpaper hervorgingen. Die Ergebnisse dieser Konzepte werden mit Spannung erwartet.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen Tagesausflug zu einem abgelegenen Teil der Chinesischen Mauer ohne viele Touristen, was die Wanderung für alle Teilnehmenden sehr angenehm machte, und einen Tagesausflug zum Kunstviertel 798 für diejenigen, die sich mehr für Kunst als für Natur interessierten.

Die deutschen Teilnehmenden schätzten die Gastfreundschaft unserer chinesischen Partner sehr. Dieses Symposium hat nicht nur dazu beigetragen, Verbindungen, sondern auch Vertrauen zwischen den Partnern aufzubauen. Wir freuen uns auf die kommenden Jahre.

Das MultiTroph-Symposium 2024 war ein Ausdruck der erfolgreichen Zusammenarbeit und ein Beweis für die Kraft der internationalen Kooperation bei der Förderung des Wissens und der Bewältigung globaler Herausforderungen. Ein großes Dankeschön an alle, die an der Konferenz teilgenommen und geholfen haben, insbesondere an das Organisationskomitee und die chinesischen Studierenden, die im Hintergrund geholfen haben (insbesondere Ting-Ting Xie)!