Nature Ecology and Evolution, https://doi.org/10.1038/s41559-025-02835-z
Mitwirkende Mitglieder von MultiTroph: Yi Li, Andreas Schuldt, Helge Bruelheide, Shan Li, Michael Staab, Xiaojuan Liu
Zusammenfassung: Diese Studie zeigt, dass eine größere Artenvielfalt und ein stärkeres Wachstum der Bäume in der Regel zu einer erhöhten Insektenfraßrate in Wäldern führen, wobei diese Auswirkungen bei Bäumen mit einem hohen Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältnis in den Blättern und zäheren Blättern am stärksten sind und zusätzlich durch Klima- und Bodenbedingungen beeinflusst werden. Die Ergebnisse zeigen erhebliche Unterschiede zwischen den Standorten und unterstreichen, dass funktionelle Merkmale, insbesondere die Blattchemie, eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der Beziehungen zwischen Wachstum und Insektenfraß in gemäßigten und subtropischen Wäldern spielen.
Schlussfolgerung: Wälder mit einer größeren Baumvielfalt und einem stärkeren Wachstum sind anfälliger für Insektenfraß, insbesondere wenn funktionelle Merkmale die Ernährung von Pflanzenfressern begünstigen. Dies unterstreicht die Bedeutung von merkmalsbasierten Ansätzen im Ökosystemmanagement.